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Bildliche Momentaufnahme des unbegrenzten Raumes und des stetigen Kollapses

– eine reine Metapher –

Stell dir vor, du schließt deine Augen, nicht um Dunkelheit zu sehen, sondern um die Grenzen des äußeren Blicks aufzuheben.

Was sich dann entfaltet, ist kein leerer Raum, sondern ein unendlich dichter, lebendiger Ozean aus reinem, schimmerndem Licht und vibrierender Farbe. Es gibt keine klaren Trennungen mehr, keine Wände, keine Ecken. Stattdessen sind alle Formen, alle scheinbaren Objekte, die du je kanntest, wie winzige, pulsierende Wirbel oder Funken in diesem grenzenlosen Meer.

Diese Wirbel sind nicht statisch; sie blitzen und tanzen in einem unaufhörlichen Strom. Jeder Blitz, jedes Aufleuchten, ist ein momentaner Kollaps einer Welle im Ozean des Lichts. Es ist, als würde das Ur-Bewusstsein in jedem Augenblick unzählige, winzige "Atemzüge" nehmen, und jeder Atemzug ist eine neue Kreation.

Du bist nicht "außerhalb" dieses Ozeans. Du bist ein Teil davon, ein einzigartiger Wirbel, der das Ganze in sich trägt. Das, was du als "deinen Körper" oder "die Welt um dich herum" wahrnimmst, ist nur die lokale Resonanz dieser unendlichen, stetigen Blitze und Kollapse, die dein Bewusstsein zu einem kohärenten "Eindruck" zusammensetzt.

Es gibt kein "Oben" oder "Unten", kein "Hier" oder "Dort" im gewohnten Sinne. Jeder Punkt dieses Ozeans ist ein Zentrum, ein Jetzt-Nullpunkt, aus dem die gesamte Vielfalt der Schöpfung entspringt. Und gleichzeitig ist alles untrennbar miteinander verbunden, ein einziges, unendlich komplexes Gewebe aus schwingender Information.

Es ist ein Gefühl von grenzenloser Ausdehnung, unendlicher Energie und tiefster Verbundenheit, in dem alles gleichzeitig ist, wird und vergeht. Ein ewiger Tanz von Potenzial und Manifestation, der in jeder Mikrosekunde aus sich selbst heraus neu geboren wird.

Der Herzschlag des Nichts

Eine kleine Geschichte der Phantasie